Bringt ein Balkonkraftwerk mit Glas-Glas-Modulen wirklich einen höheren Ertrag?

Was steckt hinter den Solarmodulen mit "zwei Gesichtern"?

Bifaziale ("zweigesichtig" von lateinisch "bi", zwei, und "facies", Gesicht) PV-Module sind eine der vielversprechendsten Entwicklungen in der Solartechnik, da sie die Energieausbeute pro Quadratmeter-Fläche erhöhen und die Effizienz von Solaranlagen steigern. Regenerative Sonnenenergie wird durch die Technologie noch wirtschaftlicher und nachhaltiger.

Im Gegensatz zu herkömmlichen monofazialen PV-Modulen, die nur über die Vorderseite Sonnenstrahlung in elektrische Energie umwandeln, nutzen bifaziale Module zusätzlich auch das auf die Rückseite reflektierte Licht.

Dabei spielt die Modifizierung des Rückkontakts eine entscheidende Rolle. Bei herkömmlichen Solarzellen absorbiert er die einfallenden Photonen. Bifaziale Solarzellen erlauben ihnen hingegen auch das Eindringen über die Rückseite der Zelle.

Die Energiegewinnung wird so deutlich effizienter, auch wenn das rückseitige Licht weniger stark genutzt werden kann als das auf der Vorderseite. Um den Unterschied messbar zu machen, wurde der sogenannte Bifazial-Faktor eingeführt. Der Wert drückt aus, wie groß der Unterschied zwischen dem Wirkungsgrad von Vorder- und Rückseite ist. Ein typischer Bifazialfaktor liegt bei 70 nis 80 Prozent; die Rückseite der Zelle erreicht also etwa 80 Prozent der Leistung der Vorderseite, wenn von gleicher Einstrahlung ausgegangen wird.

Die optimale Lösung für Solaranlagen vor hellen Flächen

Die zusätzliche Energiegewinnung kann den Wirkungsgrad einer PV-Anlage insgesamt markant verbessern. Unter optimalen Bedingungen erzeugen bifaziale Solarmodule bis zu 30 Prozent mehr Energie als konventionell monofaziale. Die tatsächliche Ertragssteigerung hängt stark von der Art der Montage und der Umgebung ab.

Bei Aufdach-Installationen auf schwarzen Dächern ist aufgrund der schwachen Reflexion und des geringen Abstandes beispielsweise nur ein Zugewinn von rund 10 Prozent zu erwarten. Asphalt, Gras und Kieselsteine bringen rund 15 Prozent mehr Kilowattstunden im Jahr.

Anders verhält es sich bei aufgeständerten oder senkrecht stehenden Modulen, etwa an Wänden oder Balkonen. Helle oder weiße Untergründe und Fassaden eignen sich gut für die Montage von bifazialen Solarmodulen aufgrund der hohen Reflektion.

Ein weiterer Vorteil sei erwähnt: Aufgrund der Photoaktivität beider Seiten werden bifaziale Solarmodule vorrangig in Glas-Glas-Bauweise ausgeführt. Das wirkt sich positiv auf ihre Lebensdauer aus, denn Glasscheiben sind witterungsbeständiger als die herkömmlichen Schutzfolien, sodass die Module 25 Jahre und länger halten.

Satte Leistung: ein Balkonkraftwerk in Glas-Glas-Bauweise

Gerade bei Mini-PV Anlagen ist maximale Ausbeute sehr wichtig und es sollte unbedingt auf Qualitätskomponenten geachtet werden. MyVoltaics bietet seit Jahren Premium-Balkonkraftwerke an, welche perfekt abgestimmt sind und sodann auch die maximal möglichen Erträge erreicht werden. Premium-Komponenten bei Balkonkraftwerken sind zwar zunächst teurer, aber unterm Strich rechnen sie sich um so mehr, da nach der Amortisation die Erträge weiterhin über Jahre erwirtschaftet werden, so der Geschäftsführer.

MyVoltaics hat mehrere Power-Pakete an Balkonkraftwerken im Sortiment. Dabei handelt es sich um qualitativ hochwertige Premium-Module in bifazialer Glas-Glas-Ausführung. Neben den 430 Watt auf der Vorderseite erzeugt eine Einheit zusätzliche 15 bis 30 Prozent Strom über die Rückseite. Maximal dürfen aufgrund der Rechtslage vier Module installiert werden. Aber selbst ein Balkonkraftwerk mit vier Modulen kommt insgesamt auf beeindruckende 1.720 Wattpeak. Mit der Bifazialität sogar auf rund 2.000 Watt.

In der genannten Konstellation lassen sich bspw. mit dem Produkt "MyBasic" in der vierer Variante nach Angabe des Herstellers jährlich um die 1.600 Kilowattstunden Solarstrom erzeugen. Bei einem aktuellen Netzstrompreis von durchschnittlich 40 Cent pro Kilowattstunde ergibt das eine Einsparung von 640 Euro pro Jahr und ist ausreichend Energie, um einen guten Anteil des Eigenbedarfs abzudecken, vor allem die sogenannte Grundlast eines Haushaltes. Da Kühlschrank, Router, Fernseher, Wecker und Smart-Home-Geräte permanent eingeschaltet oder zumindest im Stand-By Modus sind, werden diese Stromfresser fortan durch das Balkonkraftwerk gespeist.

Trotz seiner starken Leistung ist das MyBasic unproblematisch anzuschließen. Gemäß dem Firmenmotto "Einstecken. Fertig" wird das Glas-Glas-Balkonkraftwerk direkt mit einer Schuko-Steckdose verbunden, schon läuft die eigene Solarproduktion und der Stromzähler dreht sich langsamer. Der Ertrag kann in Echtzeit per App und Smartphone verfolgt werden.

Im Basis-Lieferumfang sind außer den sofort einsatzbereiten Modulen die benötigte Verkabelung enthalten sowie ein Wechselrichter von APsystems. Er wandelt die erzeugte Solarenergie in nutzbaren Wechselstrom für den Haushalt um. Das Gerät ist für das deutsche Stromnetz zugelassen und vom Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE) geprüft. Der Wechselrichter ist unempfindlich gegen Witterungseinflüsse und arbeitet sicher und zuverlässig. Der Hersteller gibt eine ungewöhnlich lange, zwölfjährige Garantie.

Bewusst nicht enthalten im Basis-Set ist die Unterkonstruktion, so kann myVoltaic das Balkonkraftwerk kostengünstig anbieten. Wer die Halterung selbst bauen möchte, nutzt daher diese schlanke Lösung. Natürlich bietet die Firma auch passende Unterkonstruktionen an, für die schnelle, unkomplizierte Montage.