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Eine Gruppe von Freunden, die auf einer Party im Freien ein Selfie mit einem Smartphone machen // © Adobe Stock
Mittwoch, 4. Oktober 2023 08:13
data governance

Schutz der Privatsphäre selbstbestimmt gestalten: Warum Data Governance in einer digitalen Welt so wichtig ist

Von: Claire Rutkowski | SVP und CIO Champion

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Aufzeichnung von Daten in Echtzeit gehört zum Alltag

Wer die Nachrichten verfolgt hat, hat vielleicht gelesen oder gehört, dass der Eigentümer von Facebook, Meta, vor Kurzem zu einer Geldstrafe von 1,2 Milliarden Euro verurteilt wurde, weil er bei der Übermittlung von Daten zwischen Europa und den Vereinigten Staaten mit den Daten der Nutzer falsch umgegangen ist. Das ist die bisher höchste Geldstrafe, die im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union verhängt wurde.

Das ist zwar eine große Neuigkeit, aber eigentlich keine Überraschung, denn wir leben in einer digitalen Welt, in der unsere persönlichen Daten, angefangen beim Zählen von Schritten bis hin zum Zusammenstellen von Playlists, täglich, stündlich und sogar in Echtzeit aufgezeichnet und erfasst werden. Fitbits motivieren uns dazu, mehr zu Fuß zu gehen. Spotify lernt und imitiert unseren Musikgeschmack. Verbundene Autos und Smart Homes personalisieren unsere Audio-, Licht- und Temperatureinstellungen. Andere Apps dienen als persönlicher Einkaufsberater oder liefern uns interessante Nachrichten. Alles ist sehr praktisch und personalisiert.

Daten werden auch über unsere persönlichen Geräte hinaus gesammelt. Unternehmen, mit denen wir Geschäfte machen, beobachten und erfassen ständig Daten über unseren Standort, unsere Gewohnheiten und Vorlieben. Dazu gehört, wo und wann wir einkaufen, welche Websites wir besuchen, was wir kaufen und wie wir es bezahlen, welche Adressen wir für Rechnung und Versand verwenden, wohin und wie wir reisen und wie lange wir bleiben, aber auch welche Sendungen wir streamen, welche Nachrichtenkanäle wir verfolgen oder was wir online suchen, anschauen und lesen und wie lange wir uns damit beschäftigen. Es scheint, als ob jede Bewegung verfolgt und kategorisiert wird. Die maßgeschneiderten und unmittelbaren Ergebnisse, die Internetuser erhalten, wenn ihre persönlichen Daten wie vorgesehen erfasst und verwendet werden, sind einfach beeindruckend.

Was passiert aber, wenn immer mehr persönliche Daten gesammelt werden? Was passiert mit diesen Daten in 5, 10 oder 50 Jahren? Wem gehören die Daten? Was ist, wenn Daten ohne das Wissen der Verbraucher gesammelt werden? Oder für andere als die ursprünglichen Zwecke verwendet werden? Oder gar für schädliche Zwecke?

Data Governance ist aus der Notwendigkeit heraus entstanden, den Einzelnen vor dem Missbrauch personenbezogener Daten zu schützen.

Die dunkle Seite der Datenerfassung

Data Governance
Eine junge Frau benutzt ihr Smartphone im Freien Adobe Stock
Während die Datenerfassung viele Vorteile hat, gibt es auch eine Kehrseite. 76 Prozent der Europäer nutzen laut einem Bericht der Europäischen Kommission täglich das Internet und mehr als die Hälfte (56 Prozent) gaben an, im vergangenen Jahr Opfer von digitalem Betrug oder einer betrügerischen Masche geworden zu sein. Allein in Deutschland verzeichneten 67 Prozent der E-Commerce-Unternehmen einen deutlichen Anstieg der Betrugsfälle und jeder fünfte Europäer wurde in den letzten zwei Jahren Opfer von Identitätsdiebstahl. Die meisten Menschen gehen davon aus, dass es sich um einen finanziellen Verlust handelt. Obwohl 24 Prozent der Betrugsopfer finanzielle Einbußen hinnehmen mussten, sind die Folgen nicht nur finanzieller Natur. Fast 80 Prozent der Betrugsopfer gaben an, unter emotionalen Folgen zu leiden, die von Stress und Gereiztheit bis hin zu Wut und Beschämung reichten.

Selbst wenn sie nicht auf einen verdächtigen Link klicken, haben User doch letztlich wenig Kontrolle über Datenschutzverletzungen bei Unternehmen, mit denen sie Geschäfte machen, oder bei den von ihnen genutzten Diensten. Zum Schutz der Verbraucher hat die Europäische Union die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) erlassen, die Unternehmen eine Reihe von Gesetzen auferlegt, die regeln, wie personenbezogene Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert werden. Die Gesetzgebung bietet jedoch nur bis zu einem gewissen Grad Schutz. Und es wird immer Einzelpersonen und Unternehmen geben, die sich nicht an die Regeln halten. Eine wichtige Rolle beim Schutz der Erfassung, Verwendung und Speicherung von Daten spielt jeder selbst.

Überprüfen der eigenen Datenschutzeinstellungen

Die meisten Unternehmen, die in der EU aktiv sind und Geschäfte tätigen, nehmen die DSGVO ernst und haben Data-Governance-Gremien eingerichtet, um sicherzustellen, dass die Daten im gesamten Unternehmen konsistent, sicher und transparent sind. Jeder kann jedoch auch seine eigene Data Governance verwalten. Zunächst muss überlegt werden, wo der Einzelne auf dem Spektrum zwischen Benutzerfreundlichkeit und Datenschutz steht. Wer Wert auf Benutzerfreundlichkeit legt, muss wahrscheinlich den Zugriff auf Daten erlauben, um angepasste und personalisierte Erfahrungen zu erhalten. Wer jedoch Wert auf Privatsphäre legt, sollte einige Vorkehrungen treffen, um sich zu schützen.

Datenschutzeinstellungen sind im Zusammenhang mit den folgenden Punkten zu überprüfen:

• Online-Suchen und -Aufgaben

• Apps auf jedem intelligenten Gerät

• Mit dem Internet verbundene Geräte zu Hause

• Genutzte kostenlose E-Mail-Dienste

• Konten bei sozialen Medienplattformen

Weitere Maßnahmen zum Schutz persönlicher Daten sind die Deaktivierung von Cross-Site-Tracking, die Deaktivierung von Geolokalisierung bei Apps, die diese Daten nicht benötigen, und die Deaktivierung des Zugriffs einer App auf das Mikrofon eines Geräts, insbesondere wenn das Mikrofon nicht für die entsprechende App verwendet wird.

Die Bedeutung von Data Governance

Wenn Daten bestimmungsgemäß gesammelt, analysiert und genutzt werden, können sie unser Leben bereichern. Bei falscher Anwendung können sie Einzelpersonen und Unternehmen jedoch Zeit, Geld und Reputation kosten.

Data Governance ist für die Gewährleistung des Datenschutzes von entscheidender Bedeutung. Die DSGVO verlangt von Unternehmen, dass sie wissen, über welche Daten sie verfügen, wo sie gespeichert sind, wie sie verwendet werden und wie sie gelöscht werden können. Aber letztendlich müssen Menschen aufmerksam bleiben und ihre persönlichen Daten aktiv verwalten und schützen. Das Kleingedruckte in den "Datennutzungsbedingungen" ist vielleicht der neue beste Freund.


Bentley Systems kontaktieren Informationen zu Claire Rutkowski:

Claire Rutkowski ist Senior Vice President und CIO Champion bei Bentley Systems. Während ihrer über 20-jährigen Karriere in der Architektur-, Ingenieur- und Baubranche (AEC) hat Claire zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Zuletzt wurde sie als eine der "Top 80 CIOs You Should Know in 2020" und als eine der "Top 10 Most Inspiring Women Leaders in 2022" ausgezeichnet. Claire nutzt ihre Erfahrung für die Interessenvertretung von CxOs in Ingenieurbüros und fungiert als Schnittstelle zwischen Bentley und seinen Kunden aus dem Ingenieurwesen. Claire setzt sich außerdem leidenschaftlich für die Themen Personalführung, Mitarbeiterengagement und Teamarbeit ein.

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