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Mittwoch, 16. August 2023 12:23
Einrichtungsstile

Einrichtungsstile – Einblicke in die faszinierende Welt der Wohnkultur

Wohnen ist mehr als nur Essen und Schlafen in den eigenen vier Wänden. Wenn wir die Haustür hinter uns schließen, verdichtet sich die Welt auf einen einzigen Ort: unser Zuhause. Es steckt Kreativität und Sorgfalt darin und in der Wohnumgebung findet sich zugleich der Ausdruck unserer innersten Wünsche, von Gemütlichkeit bis Klarheit und Struktur. Daher kann die Bedeutung der Einrichtung für das Wohlbefinden gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Zahlreiche klassische und moderne Einrichtungsstile liefern Inspiration und tragen zur Entfaltung individueller Vorlieben bei. Dieser Artikel möchte einen Überblick über verschiedene Einrichtungsstile bieten und dabei helfen, den eigenen Stil zu finden.

Klassische Einrichtungsstile: Landhausstil, Viktorianisch, Kolonialstil

Einrichtungsstile
Schlafzimmer im Industrial Style: klare Strukturen und schwarze Metalltöne dominieren Tahsin // Adobe Stock
Klassische Einrichtungsstile gibt es jede Menge. An dieser Stelle sei der englische Landhausstil, der viktorianische Stil, die sich auch gut kombinieren lassen, und der Kolonialstil erwähnt.

Viktorianischer Stil
Charakteristisch für den viktorianischen Stil sind die ausladenden Sessel und Polstermöbel, die geschwungenen Linien an Buffets und Tischbeinen. Samtbezüge und -Kissen, Sessel in tiefen starken Farben (Petrol, Weinrot, Dunkelgrün), ein opulentes Fest der Wohnkultur, das für Individualisten und Perfektionisten optimal ist. Kurzum, reiche Verzierungen – gepaart mit feinsten Materialien.

Landhausstil
Der englische Landhausstil gehört heute zu den beliebtesten Einrichtungsstilen. Er zeichnet sich durch massive Möbel aus Walnuss-, Mahagoni- oder Eichenholz aus, wobei diese meist weiß gestrichen oder unbehandelt sind, um die Maserung sichtbar zu machen. Großzügige Polsterungen der Sitzmöbel versprechen ein gemütliches Einsinken und Ankommen im Zuhause-Gefühl. Sowohl die Stuhl- als auch die Tischbeine sind mit Drechselarbeiten verziert. Verziert und gewunden sind ebenfalls Schränke und Rückenlehnen von Stühlen. Gestreifte oder Karostoffe ergänzen diesen Stil auf ideale Weise.

Kolonialstil
Der Kolonialstil passt eher zu Menschen, die Fernweh haben oder bereits weit gereist sind. Sie finden sich hier wieder, denn sie können ihre Urlaubsandenken als Dekoration einsetzen. Das Erkennungsmerkmal Nummer eins für den Kolonialstil sind antike, massive Möbel aus dunklem Holz. Dazu passen Ledermöbel oder Felldecken im Tierprint. Allerdings wird die Massigkeit der dunklen Möbel durch leuchtend farbige Wände kontrastiert. Dabei kommen – vielleicht in Anlehnung an Kuba – kräftige Türkis-, Rot- oder Blautöne zum Einsatz. Ein Chesterfield-Sofa, alte Weltkarten, Palmen und ein Globus eignen sich für das Finish dieses Stils. Darüber hinaus lassen sich Mitbringsel vom anderen Ende der Welt gut einbinden: afrikanische Masken, orientalische Teppiche oder südamerikanische Stoffe. Je nachdem, welche Kultur bevorzugt wird, kann der Kolonialstil einen afrikanischen, orientalischen oder südamerikanischen Touch erhalten.

Moderne Einrichtungsstile: Vom Minimalismus zum Industrial Style


Nun zu den modernen Einrichtungsstilen: Minimalismus, Skandi und Japandi sowie Industrial Style.

Minimalismus
Das Zuhause muss nicht zuletzt durch Homeoffice mehr Anforderungen als früher gerecht werden. Im Gegensatz zum klassischen Stil mit Fülle, ausladenden Elementen und massiven Möbeln transportiert der Minimalismus Leichtigkeit und Struktur, ohne dabei an Modernität und Gemütlichkeit einzubüßen. Besonders wichtig beim Minimalismus ist das Zusammenspiel weniger Farben, um den Stil zu entfalten. Jedes einzelne Objekt muss im Einklang zum anderen stehen. Dieser Stil ist besonders für Menschen geeignet, die sich eine gut strukturierte und geordnete Wohnung wünschen. So werden sie nicht durch zu viele Accessoires so schnell abgelenkt und können sich beim Arbeiten oder Lesen zu Hause besser konzentrieren.

Skandinavischer und Japandi-Stil
Einrichten, um das "Hygge"-Feeling zu erreichen, gelingt mit hellen Tönen und luftig wirkenden Möbeln in ebenfalls hellen, zum Teil pastelligen Farben, mitunter jedoch auch im farbenfrohem Look einzelner Stücke. "Hygge" ist ein wesentlicher Bestandteil des dänischen Lifestyles und bedeutet so viel wie eine herzliche, gemütliche Atmosphäre, in der man das Schöne des Lebens gemeinsam genießt. Das kann das Kerzenlicht oder aber ein Abend in lieber Gesellschaft sein. Beim skandinavischen Einrichtungsstil stehen Wohlfühlatmosphäre und Geborgenheit im Vordergrund. Das Interieur wirkt hell und funktional und zugleich clean und angenehm. Inzwischen erobert auch der Japandi-Stil Europa, der nicht nur ein Wohntrend, sondern auch ein Lebensstil ist und eine Synthese aus nordeuropäischer und japanischer Wohnphilosophie darstellt.

Industrial
Nun zum Industrial Style, der durch Funktionalität und zeitgemäße Ästhetik punktet. Besonders freiheitsliebende Menschen, die in hohen Räumen, Lofts oder Maisonette-Wohnungen leben, kommen hier auf ihre Kosten. Meist bleiben Beton- oder Ziegelwände unverputzt, an manchen Möbeln blättert die Farbe ab. Typisch ist der Fabrikcharme, daher auch die Bezeichnung "Industrial". Im Vordergrund steht hier die Funktionalität der Möbelstücke, die aus Holz (zum Beispiel Eiche oder Mango), schwarz lackiertem Metall oder Stahl bestehen. Damit die Räume dennoch gemütlich wirken, kommen Fellteppiche sowie Dekokissen in Rot, Kaki oder Grau zum Einsatz, die wohnliche Akzente setzen.

Aktuelle Einrichtungstrends

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Skandinavischer Hygge-Stil verbindet helle Holzfarben, Offenheit und Gemütlichkeit
Ungebrochene Wohntrends sind der Boho-Stil, der mediterrane Stil sowie Einrichtungen, bei denen Natur und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Was zeichnet ein Wohn- oder Schlafzimmer im Boho-Stil aus?

Boho-Einrichtung
Im Boho-Stil werden helle, natürliche Stoffe mit Fransen im Hippie-Flair mit Wandfarben in Erdtönen (Beige, Braun, Olivgrün) kombiniert. Kaum ein Stil ist so kuschelig wie dieser. Die Möbel sind häufig aus Holz, Korb oder Rattan gefertigt. Jede Menge Pflanzen gehören hier ebenfalls mit dazu. Ein beliebtes Accessoire sind Makramee-Elemente wie Blumenampeln oder Wandbehänge. Mit einem Spiegel oder Bilderrahmen aus Gold oder Kupfer lässt sich der Stil verfeinern.

Mediterraner Stil
Woran erkennen wir den mediterranen Einrichtungsstil? In erster Linie an den warmen Erdtönen wie Terrakotta und Olivgrün an den Wänden, ähnlich den Farben beim Boho-Stil. Allerdings sind die Grundtöne etwas dunkler und werden jeweils von Akzenten aus Gelb, Rot oder Weiß in den Textilien durchbrochen. Allerdings stammen die Materialien eher aus dem maritimen Stil. Als Dekoration eignen sich beispielsweise Vintage-Gegenstände vom Flohmarkt. Die abgenutzte Optik der Oberflächen wird hier als Highlight eingesetzt. Holz oder Metall sowie florale Muster auf den Möbeln sind bei diesem Stil ebenfalls Trumpf.

Ein weiterer, allgemein zu beobachtender Trend im Wohnbereich ist der Fokus auf Natürlichkeit und Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien. Möbel bestehen dann beispielsweise aus unbehandeltem, schnell nachwachsendem Mango- oder Bambusholz aus zertifizierten Anbau.

Wer nicht seine komplette Einrichtung umkrempeln möchte, kann mithilfe einzelner Elemente wie zum Beispiel Plaids, Kissen, Spiegel, Lampen oder Makramee-Wandbehängen die bestehende Einrichtung ergänzen und ihr einen besonderen Touch verleihen. So lassen sich unkompliziert aktuelle Trends in den vorhandenen Einrichtungsstil integrieren.

Hinzu kommt, dass Räume innerhalb einer Wohnung in verschiedenen Stilen eingerichtet werden können. Ein Wohn- oder Schlafzimmer kann durchaus im Boho-Stil kuschelig einladend sein, während das Arbeitszimmer im minimalistischen Stil mehr Konzentration ermöglicht.

Farben: Expertentipps

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Ungebrochener Trend: die kuschelige Boho-Einrichtung piai // Adobe Stock
Die Architektin Bettina Gerhold aus Zürich erklärt im baublatt Nr. 5 (3.3.2023): "Hellblau und Rot sind die Farben mit den ausgeprägtesten raumverändernden Eigenschaften. Rottöne grenzen den Raum ein, helle Blautöne dagegen öffnen den Raum." Zudem assoziieren wir Naturfarben an Wänden und Möbeln mit natürlichen Räumen.

Designerin Hella Jongerius beschäftigt sich seit Jahren mit der Psychologie von Farben. Sie findet, dass Farbe eine sehr subjektive Angelegenheit ist. Es gebe im Prinzip keine letzten Wahrheiten. Daher empfiehlt sie jedem, ein Stück weit der eigenen Intuition zu vertrauen.


Kreativen Freiraum nutzen: Ein Zuhause einzurichten macht Spaß. Einrichtungsstile bieten eine erste Orientierungshilfe bei der Auswahl passender Möbel, Wandfarben und Dekoelemente. Am Ende ist das Ergebnis jedoch so individuell wie jeder Mensch; und das ist gut so.

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