In Berlin-Spandau wird ein Open Innovation Space erbaut
in.grid heißt das neue Quartier, das in Berlin-Spandau entstehen wird. Der Open Innovation Space soll das neue Kraftzentrum für Transformationstechnologie, Life Science und Education sein und durch das Zusammenführen unterschiedlicher Branchen und Menschen zukunftsweisende Synergien schaffen. Unternehmen finden hier für ihre Teams ein ideales Umfeld vor und können zum aktuellen Zeitpunkt noch ihren individuellen Bedarf in die Planung mit einfließen lassen.
Zwölf Gebäude sollen auf 60.000 Quadratmetern entstehen
Im Januar 2024 sollen die Bauarbeiten für den neuen Hotspot an der Spree für Business, Berliner und Besucher beginnen. Der zukünftige Open Innovation Space ist als Gewerbequartier an der Spree geplant, das neueste technische Errungenschaften bestmöglich mit der Natur in Einklang bringen möchte.Entwickelt wurde das Konzept von den Unternehmen INVESCO REAL ESTATE und KAURI CAB, die als Bauherren und Investoren fungieren. Ihr Ziel ist es, einen flexiblen Nutzungsmix zu schaffen, um sowohl Konzerne und Unternehmen als auch Bildungseinrichtungen der digitalen Transformation und Industrie 4.0 sowie Labore und entwicklungsbezogene Produktionsstandorte aus dem Life-Science-Bereich anzuziehen.
Der architektonische Entwurf dazu stammt aus der Feder des Zürcher Architekturbüros E2A, die als Gewinner des städtebaulichen Wettbewerbs 2022 hervorgingen. Die geplanten Gebäude sollen zur industriegeschichtlich geprägten Umgebung rund um den Juliusturm in Bezug gesetzt werden und dem Quartier einen hohen Wiedererkennungswert mit Strahlkraft verleihen.
Der geplante Open Innovation Space in Berlin-Spandau wird insgesamt zwölf Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von 220.000 Quadratmetern umfassen, inklusive eines Hochleistungsrechenzentrums, das allen Mietern maximale Digitalkraft garantiert. Das dafür zur Verfügung stehende Areal am Juliusturm 13 bis 29 umfasst rund 60.000 Quadratmeter. Das Investitionsvolumen für die Neugestaltung wird auf rund 1,5 Milliarden Euro geschätzt.
Zukunftsträchtig und durchdacht
Der erste Bauabschnitt soll bereits 2026/27 fertiggestellt sein, der letzte voraussichtlich 2028/29. Der Bauplan sieht vor, die einzelnen Gebäudeelemente locker versetzt in Form eines flexiblen Stadtmosaiks auf dem Gelände anzuordnen, sodass grüne Zwischenräume, Spree-Durchblicke und Arbeits- und Freizeitplätze mit Natur- und Wasserbezug geschaffen werden.So sollen hochwertige Outdoor Working Areas für Ideenentwicklung, Gemeinschaftserlebnisse und mehr entstehen, die Synergien und zukunftsweisende Impulse schaffen. Es ist ein Ort, an dem Kontakte und Verbindungen geschlossen und entwickelt werden. Netzstrukturen ebenso wie digitale Welten und Inspirationen können dynamisch wachsen und zu einem Mehrwert der einzelnen Unternehmen führen.
Ein großes Anliegen ist es den Investoren dabei, konsequent nachhaltig und ethisch verantwortlich im Sinne der EU-Taxonomie zu agieren. Sie verzichten daher bewusst darauf, die geplanten Gebäude technisch zu überladen und legen größten Wert auf einen sinnvollen Umgang mit vorhandenen Ressourcen. Beispiel: mehr Fenster für natürliche Luftzirkulation, weniger Klimaanlagen.
"Wir nehmen die Klimawende in Bau und Entwicklung sehr ernst", sagt Luca Bauernfeind, Geschäftsführender Gesellschafter von KAURI CAB. "Exzellentes LowTech ist unser Anspruch: so wenig Technik wie möglich, so viel wie nötig und sinnvoll, aber diese dann effizient, nutzerorientiert, robust und langlebig."
Individuellen Raumbedarf ins Projekt einbringen
Um Menschen und Umwelt in den Mittelpunkt zu stellen, und die Gebäude nachhaltig und langfristig nutzen zu können, wird etwa die Abwärme des Rechenzentrums klimafreundlich für das Quartier nutzbar gemacht. So wird mit dem Open Innovation Space in Berlin-Spandau ein zukunftsträchtiger Ort mit geringem CO2-Ausstoß geschaffen.Ebenfalls in Planung sind spektakuläre Natur- und Wasserlandschaften sowie Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Gebäude. Um das Wasser bestmöglich ins Erdreich sickern zu lassen, wird das Wegenetz größtenteils unversiegelt bleiben. Die so entstehenden Grünflächen schaffen für Bienen und Insekten einen wichtigen Lebensraum und tragen somit zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
Mit der Anbindung an das Spreeufer und den Spree-Rad- und Wanderweg wird die außergewöhnliche Spreelage des Geländes mit einem innovativen Konzept verknüpft, das bestmögliche Arbeitsbedingungen mit einem Höchstmaß an Lebensqualität verbindet. Das sorgt nicht nur für motivierte Mitarbeiter, sondern erhöht auch die Attraktivität des Unternehmens, was in Zeiten des Fachkräftemangels einen Vorteil gegenüber Mitbewerbern darstellt.
Firmen, die sich jetzt schon dem Projekt anschließen, haben zudem die Möglichkeit, die individuellen Wünsche in Bezug auf die geforderten Räumlichkeiten in die Planung mit einbringen zu können. Ob Konferenzraum, Schulungsbereich oder besondere Laborbedingungen – der individuelle Bedarf kann derzeit noch optimal berücksichtigt werden.
Der Open Innovation Space in Berlin-Spandau ist ein durchlässiges, flexibles Stadtteilkonzept, das Unternehmen, Menschen und Ideen vernetzt. Er bezieht die Nachbarschaft mit ein, fusioniert New Work und Freizeit und motiviert alle Berliner und Berlin-Besucher dazu, den zentralen Innovationsbezirk Berlins als neuen Kiez zu nutzen und zu genießen.